Berichte 2019
„Wir müssen die Welt neu denken“ – 100 Jahre Bauhaus
Der Referent Dr. Kersten Jungk |
Einen spannenden Abend verbrachte eine Handvoll Landfrauen im Museum Pönitz. Dr. Kersten Jungk referierte höchst kenntnisreich über die Bauhaus Architektur in Schleswig-Holstein und brachte uns die Ausstellung „Bauhaus an der Ostsee – Architektur und Gartenkunst“ auf sehr lebendige und anschauliche Weise näher. Wir begaben uns auf Spurensuche in unserer näheren Umgebung. Dabei wurde der Bogen gespannt vom Leben und Wirken des Bauhausgründers Walter Gropius, dessen in Timmendorfer Strand ererbte Villa ein gastfreundliches Haus für Architekten, Maler, Bildhauer und viele andere war, über Hugo Häring, der mit dem weltweit einzigartigen Bauernhof des Gutes Garkau in Klingberg seinen größten Wurf landete, zu Wilhelm Bräck, Lübecker Architekt des Ausstellungspavillons der Overbeckgesellschaft hinter dem Behnhaus, bis hin zu Harry Maasz, der sich nach langjähriger Leitung des Lübecker Gartenamtes selbstständig machte und als Gartenarchitekt und Gartenbauschriftsteller ein umfangreiches Werk schuf. |
Modell des Gutes Garkau |
Bilder zum Leben von Harry Maasz |
Mit dem Bauhaus verbinden sich große Ideen und gewagte Experimente in Kunst, Architektur und Design, mit Traditionen wurde radikal gebrochen und ein neues befreites Lebensgefühl brach sich Bahn. Der „Lebensreformer“ Paul Zimmermann gründete die Siedlung Klingberg und später für die Anhänger der FKK-Kultur den Freilichtpark Klingberg. Der Park wurde international bekannt und Klingberg entwickelte sich zu einem Mekka für Freigeister und Künstler. Hier ließ sich auch Harry Maasz von seinem Freund Wilhelm Bräck das „Ovale Haus“ am Pönitzer See bauen und schuf sich hiermit ein Denkmal.
Heute sind allerdings einige Zeugnisse des Bauhauses an der Ostsee akut vom Verfall bedroht; es fehle an Konzepten zur Erhaltung, mahnte der engagierte Referent.
Dr. D. Tischbirek
Vertreterinnenversammlung 2019
„Kiss me Kate“ – Unsere diesjährige Sommerarbeitstagung fand am 17. Juni in Eutin statt. Als ausrichtender Verein hatten die Eutiner Vorstandsdamen für uns einen Blick hinter die Bühne der Eutiner Festspiele organisiert. Um 15:00 treffen sich die Vorstandsdamen der Ortsvereine des Kreises Ostholsteins in der Opernscheune im Eutiner Schlossgarten.
Die Ortsvorsitzende Kerstin Reinhardt begrüßt alle und stellt uns den Geschäftsführer der Sommerspiele Herrn Falk Herzog und seine Kollegin Frau Horstmann vor. Herr Herzog berichtet über die Arbeit und den Ablauf der Eutiner Festspiele. 1951 wurden die Festspiele mit der Oper „der Freischütz“ von Carl Maria von Weber eröffnet. In den darauffolgenden Jahren folgten viele Opern, Operetten und Musical Aufführungen. Für die Festspiele arbeiten 5 Festangestellte. Während der Saison erhöht sich das Ensemble auf 250 Mitarbeiter. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und werden von Frau Horstmann und Herrn Herzog durch die Opernscheune und über das Außengelände und die Bühne geführt. |
In diesem Jahr wird „Ein Maskenball“ von Verdi und „Kiss me Kate“ das Cole Porter Musical aufgeführt. Von der Tribüne aus, konnten wir bei den Proben zu dem Musical zusehen und waren ganz begeistert von Musik und Tanz.
Wir treffen:
den Bühnenbildner |
die Kostümschneiderin |
die Maskenbildnerin |
die Kleiderkammer |
die Bühne |
und das Orchester |
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Nach dem sehr interessanten und informativen Rundgang gehen wir zu Fuß durch den Schlosspark zum Brauhaus Eutin und starten mit unserer Tagesordnung. |
Gleich zu Beginn erheben wir uns und singen unser neues LandFrauenLied. Alle Vorstandsdamen sind von dem Text und der Melodie sehr angetan. Nach dieser erfolgreichen Premiere überreicht Wiebke Weilandt den Texterinnen Christine Muus, Karin Thode und Marlies Knoop ein hübsches Geschenk, das Christine für alle in Empfang nimmt. |
Ganz besonders hervorgehoben wurde unser Start bei Facebook. Julia Dirks aus dem Ortsverein Bosau hat die LandFrauenseite gestaltet, ins Netz gestellt und kümmert sich um die aktuellen Beiträge. Auch den anderen Ortsvereinen wurde angeboten sich hier zu präsentieren.
Eine gelungene Veranstaltung geht zu Ende. Der Vorstand der LandFrauen der Kreises OH bedankt sich bei den Damen der Ortsvorstände für die Arbeit des vergangenen Jahres und im Speziellen bei dem OV Eutin für diesen interessanten Nachmittag. Auf dem Foto links vertreten durch Kathrin Dehn-Schumann. |
Weißes LandFrauenDinner am 6. Juni in Oldenburg in Holstein
Fröhliche Stimmung und die unterschiedlichsten Köstlichkeiten!
Strömender Regen noch am Nachmittag … Trotzdem kamen rund 100 Teilnehmer zu unserem ersten Weißen LandFrauenDinner in Oldenburg. Im Internet wurden fast minütlich die Niederschlagsprognosen für den Abend gecheckt. Doch wir hatten eine wunderbare Alternative: Aufgrund der hohen Regenwahrscheinlichkeit wurden die Tische und Stühle nicht auf dem Rathausplatz, sondern dank der freundlichen Einladung des Inhabers der Johannsen-Passage, Herrn Harms dort aufgebaut. Von den zwischenzeitlichen Regenfällen hatten wir so nichts mehr mitbekommen.
Foto: Louis Gäbler, Lübecker Nachrichten
Von überall her strömten ganz in Weiß gekleidete Frauen und Männer herbei. Wer sich nicht mit Tisch und Stühlen abschleppen wollte, konnte vom Getränkehandel Hagge beides für geringes Geld ausleihen. Dankbar hatten die meisten davon Gebrauch gemacht.
Ruck zuck wurden die Tische hübsch eingedeckt und die herrlichsten Köstlichkeiten ausgebreitet. Die Schirmherrin, Oldenburgs Bürgervorsteherin Susanne Knees und unsere Kreisvorsitzende Jutta Fahr eröffneten das Weiße Dinner gemeinsam. Die Stimmung war von Anfang an fröhlich, heiter und unbeschwert. Man kam schnell miteinander ins Gespräch und schon wurden die Schüsseln und Platten zum Probieren herumgereicht.
Das Winken mit weißen Servietten zwischendurch gehörte dazu, es ist noch ein Überbleibsel aus der Anfangszeit in Paris und symbolisiert die weiße Fahne als Zeichen für eine friedliche Zusammenkunft. Aufgrund des kühlen Wetters hatten wir ein Abbrennen der Wunderkerzen etwas vorverlegt, was aber keineswegs das Ende der Veranstaltung bedeutet hat.
Die TeilnehmerInnen waren aus dem gesamten Kreisgebiet angereist. „Das war ein großartiger Abend“, hörte man am Ende der Veranstaltung des Öfteren. Die Oldenburgerinnen waren ganz begeistert, dass das Weiße Dinner bei Ihnen vor der Haustür stattfand.
Ein ganz großes Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung an Herrn Hagge vom Getränkehandel Hagge und natürlich auch an Herrn Harms vom Modehaus Johannsen.
Entstanden ist das Weiße Dinner -Dîner en blanc- in Frankreich in den 80er Jahren. Als zu viele Gäste zu einer Gartenparty strömten, verlegte der Hausherr das Fest kurzerhand in einen nahegelegenen Park. Tische, Stühle und Verpflegung wurden einfach mitgenommen. Mittlerweile gibt es das Weiße Dinner in zahlreichen Städten in Europa. Nun also auch in Oldenburg in Holstein.
Mallorca - Natur, Kultur und Kulinarik
Atemberaubende Felsküsten, Berge, knorrige Olivenbäume sowie duftende Zitronen- und Orangenhaine. Die LandFrauen Ostholsteins haben sich im März vom einzigartigen Charme dieser traumhaften Insel im Mittelmeer überwältigen lassen. |
Das besondere an unseren LandFrauen Reisen sind die vielen Betriebsbesichtigungen, die privat nur schwerlich möglich sind. Die Nachfrage an den Reisen ist so enorm, dass auch diesmal wieder zwei Reisegruppen zustande gekommen sind.
Gleich am ersten Tag stand die Begehung einer Mandelplantage auf dem Programm. Wir standen unter blühenden Mandelbäumen und durften Mandelkuchen und viele weitere Köstlichkeiten probieren. Die Mallorquinische Mandel ist kleiner als andere und hat einen sehr intensiven Geschmack.
Außerdem waren wir in der ältesten noch aktiven Olivenölmühle Mallorcas, hatten eine Führung bei den Salzfeldern und haben ein Familienweingut besichtigt.
Überall wurden wir sehr herzlich empfangen. Unsere deutschsprachige Reiseleiterin „Imma“ hat unsere vielen Fragen übersetzt und uns während der Busfahrten über das Inselleben, Sitten und Gebräuche informiert.
Ein weiteres Highlight war die Hauptstadt Palma mit ihrer imposanten Kathedrale und den vielen schönen Gassen und Plätzen. Landschaftlich sehr malerisch war die Fahrt mit dem historischen „Roten Blitz“ von Soller nach Palma. Sie führte über den Gebirgszug und einen Teil der Hochebene der Tramuntana Berge.
Familienrezepte unserer Reiseleiterin Imma/ 2. Reise zum Download
Über 200 neue Ersthelfer in Ostholstein!
Die LandFrauen sind begeistert: In den vergangenen sechs Wochen haben zahlreiche Personen bei den Erste-Hilfe-Kursen in ganz Ostholstein mitgemacht.
Erste-Hilfe-Kurs in Oldenburg/Holstein (Foto: Kristina Zimmermann)
Sämtliche Kurse hatten das Schwerpunktthema „Herz-Lungen-Wiederbelebung“. Der zweite Teil der Kurse war unterschiedlich, z. B. Kindernotfälle, Gefahrenquellen im Alltag oder akute Erkrankungen. Die Kurse wurden sehr gut angenommen und von Damen und Herren der unterschiedlichen Altersgruppen besucht.
„Wir sind sehr stolz darauf, etwas für die Sicherheit in unserem Kreis beigetragen zu haben.“
Dank der finanziellen Unterstützung durch die VR Bank Ostholstein Nord-Plön eG und die Elli und Wolfgang Bruhn-Stiftung in Bad Schwartau konnten wir das Projekt zu dem attraktiven Preis von nur € 5 anbieten. Mit dem Roten-Kreuz hatten wir einen kompetenten Partner an unserer Seite
Spendenübergabe der VR Bank Ostholstein Nord-Plön eG: v.l. Kursleiter Finn Berner,
Kreisvorsitzende Jutta Fahr, Regionalleiter Privatkunden Nord Stefan Schäfer
Nach einer Herzattacke zählt jede Minute, nur zehn Prozent der Betroffenen überleben. Das liegt auch daran, dass sich hierzulande zu wenig Menschen mit Wiederbelebungsmaßnahmen auskennen. In Skandinavien ist das anders. Dort ist die Bevölkerung bestens informiert. In Norwegen liegt die Laien-Reanimationsquote bei 70%. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat errechnet, dass pro Jahr 10.000 Menschen mehr eine Herzattacke überleben würden, wenn die Laien-Reanimationsquote hierzulande gesteigert werden könnte.
Bericht zur Vertreterinnenversammlung am 17. Januar 2019
Zu um 17:00 Uhr versammeln sich die Ortsvorsitzenden mit ihren Vertreterinnen in den Räumen der Sparkasse Holstein in Eutin mit herzlicher Begrüßung und in froher Erwartung auf die bevorstehende Veranstaltung.
Die Kreisvorsitzende Jutta Fahr begrüßt die Damen der Ortsverbände.
Wir Landfrauen freuen uns bei der Sparkasse Holstein in Eutin zu sein, und bedanken und auch für den leckeren Imbiss bei Herrn Gerwanski, seinem Nachfolger Herrn Müller und Herrn Schinkewitz.
Herr Gerwanski begrüßt die Tagungsteilnehmerinnen. In einem kurzen, prägnanten Bericht stellt er den Wirkungskreis der Sparkasse Holstein vom Kreis Storman bis zur Insel Fehmarn vor und gibt uns einen Überblick über die Öffentlichkeits- und Stiftungsarbeit der Sparkasse.
Nachdem die Tagungsteilnehmerinnen dem Bericht von Herrn Gerwanski über die Stiftungsprojekte mit großem Interesse verfolgt haben, wurde eine Pause für den Imbiss eingelegt.
Es folgten die Berichte des Vorstandes, der Kassenführerin und der Kassenprüferinnen. Nach der Entlastung des Vorstandes wird Marit Kruse zur neuen Kassenführerin gewählt und Anke Möller als Beisitzerin wieder gewählt. Auch die Kassenprüferin (Ulrike Lüthje und Heidrun Behrens) und Ersatzkassenprüferin (Pamela Lepeschka) werden einstimmig gewählt.
Bei der Vorstellung der Veranstaltungen des KLFV 2019 berichtet Elke Flick-Clausen (vom Kreisreiseteam) von den Schwierigkeiten, den Zwängen und den Einschränkungen, die bei der Organisation dieser Reisen zu berücksichtigen sind. Warum man nicht auf den günstigsten Fluganbieter zurückgreifen kann und wie wichtig es ist, mit einem zuverlässigen Reiseunternehmen zusammenzuarbeiten.
Auf vielfachem Wunsch der reiselustigen Landfrauen geht im August 2020 nach Schottland.
Aus dem FAK „Hauswirtschaft&Verbraucher" (Kathrin Dehn-Schumacher), dem FAK "Zukunft und junge Landfrauen" (Dörte Witt) und dem AK Molfsee (Elisabeth Kruse) werden die Ergebnisse des vergangenen Jahres vorgestellt.
Unsere langjährige Kassenführerin Ellen Rogge verlässt nach 8-jähriger Tätigkeit den Vorstand. Zur Verabschiedung wird ihr eine Urkunde und eine Biene mit den Landesfarben überreicht. Ganz besonders freut Ellen Rogge sich, als ihr der Blumenstecker mit der LandFrauen-Biene aus Edelstahl überreicht wird.
Um 20:00 Uhr wird die Vertreterinnenversammlung beendet und die Teilnehmerinnen machen sich bei dichtem Schneegestöber auf den Heimweg.
Am folgenden Tag können sie sich beim Blick aus dem Fenster über eine verschneite Landschaft erfreuen.
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Mehr machen. Mehr können. Mehr bewegen.