KreisLandFrauenVerband Ostholstein

Berichte 2014

Heilig-Geist-Hospital und Babyklappe der Hansestadt Lübeck

Das 1286 von Lübecker Kaufleuten erbaute Heilig-Geist-Hospital ist die älteste bestehende Sozialeinrichtung der Welt und eines der bedeutendsten Bauwerke von Lübeck.

Heilig-Geist-Hospital

 

Heilig-Geist-Hospital

Schon in der Querhalle empfingen uns die Kunsthandwerker mit ihren bunten Ständen. Auch die kleinen Kabäuschen der großen Halle, das damalige Altenheim, wurden zu Verkaufsbuden liebevoll ausgestaltet. Wir haben viele Bastelideen bekommen und die erste Einstimmung auf die bevorstehende Adventszeit genossen.

Heilig-Geist-Hospital

 

Heilig-Geist-Hospital

 

Der Leiter des Seniorenheimes, Herr Moll, hat uns auf eine Zeitreise durch den historischen und den modernisierten Gebäudetrakt mitgenommen. Wir waren sehr überrascht von der Großzügigkeit der Räume.

Den ersten Teil des Abends beendeten wir mit einem gemeinsamen Abendessen in den historischen Kellergewölben.

Heilig-Geist-Hospital

 

Heilig-Geist-Hospital

 

Ein kleiner abendlicher Spaziergang durch die Engelsgrube, die ihren Namen durch den damaligen Englandhandel erhielt, und den Bäckergang führte uns in die Mengstraße 62 zum Agapehaus.

Frau Frederike Garbe empfing unsere 40köpfige Landfrauengruppe als wäre es eine Leichtigkeit. Überall verbreiteten Kerzen eine heimelige Atmosphäre, Getränke standen auf zwei großen Tischen bereit, es gab ausreichend Stühle und auf jedem Platz lag eine Süßigkeit - wir fühlten uns vom ersten Augenblick an willkommen.

Frau Garbe berichtete von den Anfängen des Agapehauses. Sie erzählte uns von den 16 Babys, die seit Bestehen in der Babyklappe lagen, und von den jungen Müttern, die mit ihren Kindern bei ihr im Haus leben.

 

Fotos: Friederike Garbe    

Immer wieder betont Frau Garbe, wie gut sie von vielen fleißigen Helfern unterstützt wird und das dieses ganze Engagement ohne die Unterstützung und dem Verständnis ihrer Familie so nicht möglich wäre. Welch ein beeindruckendes Leben!

www.agape-haus-luebeck.de

 

Kunst und Geschichte auf der Insel

Bei einem Treffen in der Stadtbibliothek in Burg hörten 20 ehemalige Vorstandsmitglieder der LandFrauenVereine in Ostholstein mit großem Interesse den Ausführungen von Christa Fröhling zur aktuellen Ausstellung von Ernst-Ludwig Kirchner zu. Sie berichtete über das Leben des Künstlers und seine Aufenthalte auf der Insel. Als Maler zählte er zur ersten Garde der Expressionisten. Der Ernst-Ludwig-Kirchner Verein Fehmarn ist besonders stolz die Werke, die in Verbindung mit seinen Sommerbesuchen stehen, als Reproduktionen oder Fotografien präsentieren zu können. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung konnten die Landfrauen sich davon überzeugen, dass Motive und Landschaftselemente der Insel sich vielseitig in den Kunstwerken wiederfinden.

Kirchner

Im Anschluss besichtigte die Gruppe unter der Führung von Karin Kleingarn die St. Petri Kirche in Landkirchen. Inselhistorie wie auch Familiengeschichte lassen sich in diesem Gotteshaus besonders gut nachvollziehen. Lebhaft berichtete Frau Kleingarn von geschichtlichen Ereignissen des Mittelalters bis hin zu den Restaurierungsarbeiten der letzten Jahre.

Kirche

Mit einem Gedankenaustausch und gemütlichem Kaffeetrinken wurde das Ehemaligentreffen beendet, allerdings nicht, ohne zuvor einen neues Treffen zu vereinbaren.

 

Milch und Tomaten aus dem Automaten

Haben Sie schon vom „Regiomat“ auf dem Hof der Familie Steensen in Cismarfelde gehört? Er ist eine gute Investition um hofeigene Produkte rund um die Uhr anzubieten.

Der Automat ist gut bestückt mit frischen Tomaten aus dem eigenen Gewächshaus, leckerem Ketchup, Nudelsoßen und vielem mehr direkt aus der Hofküche.

Ebenso kann man sich einen Trinkbecher oder Milchflasche kaufen und im nebenstehenden Milchautomaten befüllen. Rohmilch (4,2%) von den eigenen Kühen. Die meisten Kunden bringen sich jedoch ihre Kanne von zu Hause mit.

Regiomat

Frau Eike Steensen empfing uns LandFrauen mit einem Milch-Mandellikör, eine süße Überraschung die allen sehr gut schmeckte. Ein guter Start für den Hofrundgang.

Das neue Gewächshaus mit 500 Tomatenpflanzen hat uns alle überrascht, wir kennen den eigenen Anbau ja nur in kleinen Dimensionen. Frau Steensen hat sehr interessant über den Hof und ihre Idee mit dem Gewächshaus berichtet. Es war erstaunlich, was es alles zu berücksichtigen gab, bis endlich die ersten Tomaten geerntet werden konnten. Das Ergebnis ist beeindruckend, schon in diesem ersten Jahr beliefert Frau Steensen ihre gesunden, in Bio-Qualität gezogenen Tomaten an Restaurants und Selbstvermarkter der Region.

Tomaten

 

Regiomat

 

Bei der anschließenden Verkostung, im gemütlich hergerichteten ehemaligen Hühnerhaus, konnte jede LandFrau unter den 12 verschiedenen Sorten ihren Favoriten herausfinden. Frau Steensen hat uns außerdem mit selbstgebackenem Tomatenbrot, Tomatenbrühe, überbackenen Tomaten und leckerer Milch verwöhnt.

Tomatenbufett

Viele LandFrauen haben sich zur Erinnerung an diesen schönen Abend Tomaten für zu Hause gekauft und den Milchautomaten ausprobiert.

Man sieht nur, was man weiß...

"Man sieht nur, was man weiß...", sagte Herr Matthies zu den Landfrauen aus dem Kreis Ostholstein. Anfang Juni trafen sich bei herrlichem Sommerwetter 35 Vorstandsmitglieder aus Ostholstein im Kurpark Malente zu einer Führung.

Kurpark

Landfrauen lauschen den Ausführungen von Frau Freese

Kurpark

Katrin Dehn-Schumacher bergrüßt die Landfrauen

 

Kurpark

Frau Freese und Herr Matthies

 

In zwei Gruppen erfuhren die Landfrauen viel Wissenswertes über den seit 2003 unter denkmalgeschützten Kurpark. Der Park wurde in den sechziger Jahren von dem renommierten Gartenarchitekten Karl Plomin angelegt. Er schuf eine zu allen Jahreszeiten reizvolle Gartenanlage. Besonders stolz ist der Verein Freunde des Kurparks e. V. auf die neugestaltete Steganlage durch die Feuchtwiesen. Ein Meer aus wilden Orchideen und Kuckuckslichtnelken erfreute die Besucher.

Kurpark

 

„Nach heiß kommt Eis!“

Unsere Frühjahrs-Veranstaltung bot den Landfrauen & Unternehmerinnen praktische Übungen und eine Verkostung.

„Hilfe, das Haus brennt, was nun?“ Der Brandschutzbeauftragte Michael Stöhlmaker von der Firma Brandschutz, Ahrensbök und aktiver Feuerwehrmann, erklärte das richtige Verhalten im Notfall und zeigte erst in der Theorie und anschließend beeindruckend die Handhabung und den Einsatz von Feuerlöschgeräten.

In seinem Vortrag sprach Herr Stöhlmaker über einfache Möglichkeiten der Brandvermeidung im Haushalt, z. B. durch den richtigen Einkauf von Elektrogeräten und Verlängerungskabeln. Diese sollten immer ein VDE- Zeichen tragen und möglichst im Fachhandel gekauft werden. Sobald ein richtiger Einsatz nicht mehr gewährleistet ist, rät er zur Entsorgung. Eine gewisse Sicherheit im Haus bieten Rauchmelder. Diese sollten z.B. in jedem Schlafraum an der Decke installiert werden. Es gibt die unterschiedlichsten Fabrikate und Hersteller in verschiedenen Preiskategorien. Bei einem 10 Jahres Rauchmelder muss lediglich eine jährliche Prüfung des Warntons durchgeführt werden.

Brandschutz

Brandschutz

 

Ausführlich erklärte Herr Stöhlmaker die Vielfalt der Symbole und der verschiedenen Hinweiszeichen auf Schildern. Freie und richtige Fluchtwege haben schon so manchen Menschen in Sicherheit gelangen lassen.

Solche Fluchtwege sind nicht geeignet und es sollte Abhilfe geschaffen werden ...

Ein weiterer Aspekt des Themas war die Vielfalt der Feuerlöschgeräte: Welcher kommt bei welchem Brand zum Einsatz? Z.B. wofür ist ein Schaumlöscher, ein Pulverlöscher oder ein CO2- Löscher. Diese Fragen beantwortete Herr Stöhlmaker und zeigte zugleich die Handhabung im freien Gelände. Jede LandFrau durfte selbst aktiv werden.

Brandschutz

 

Brandschutz

Anschließend wurden 30 verschiedene Sorten Bauernhof-Eis bei Familie Steffens in ihrer neu gestalteten Eisstube verkostet. Während LandFrau Dörte Steffens von der Produktion ihres „Bauernhof-Eis“ berichtete durfte schon „ genascht“ werden. Die verschiedensten Eissorten gab es als kleine Minieiskugel dekorativ angerichtet und diese waren für so manchen Gaumen ein Entzücken.

Bauernhof Eis

 

Bauernhof Eis

LandFrau Dörte Steffens

LandFrauen-Eis-Lecker-Mäuler

 

Eigenschaften von ältesten und jüngsten Kindern – gibt es typische Merkmale?

KreisLandFrauenTag in Bad Schwartau mit informativem Vortrag

Rund 170 Gäste versammelten sich in der Krummlandhalle der Elisabeth-Selbert-Gemeinschaftsschule am 25.03.2014 in Bad Schwartau. Sie alle hatten großes Interesse an dem Thema: „Typisch große Schwester - typisch kleiner Bruder – typisch Sandwichkind – welche Rolle spielt die Rangfolge in der Geschwisterreihe“?

KreisLandFrauenTag

 

Fritz Pudimat-Rahlf

 

Der Referent Fritz Pudimat-Rahlf, links im Bild, ist als Theologe und Therapeut schon seit Jahren beruflich mit dieser Frage befasst und betonte von Anfang an, dass es durchaus bestimmte Merkmale für das jeweilige Kind in seiner Geschwisterreihe gäbe, dass man es jedoch nicht verallgemeinern kann.

 

Eines seiner Beispiele für das jüngste Geschwisterkind war Elisabet Boehm, die Gründerin der Landfrauenbewegung. Sie hatte durch eine Erkrankung in früher Kindheit mehr Freiheiten als ihre älteren Geschwister. Häufig sind Eigenschaften wie Einfallsreichtum, Neugier und Ehrgeiz kennzeichnend für die jüngsten Kinder. Und sie haben oft mehr Mut, Neues zu beginnen. Diese Charakterzüge könnten beeinflussend gewesen sein, als Elisabet Boehm vor mehr als 100 Jahren die Idee vom Zusammenschluss der Landfrauen auf den Weg brachte.

Ehrungen

von links: Ehrungen für Brigitte Rickert, Wiebke Weilandt, Marlene Brumm,
Elke Beck, Kreisvorsitzende Else von Ludowig

Was Landfrauen heute alles bewegen und welche aktive Rolle sie in der ländlichen Region einschließlich der dazugehörigen Städte spielen, wurde in den Grußworten, insbesondere von Gerd Schuberth, Bürgermeister der Stadt Bad Schwartau, hervorgehoben. Durch die Ehrung langjähriger Vorstandsmitglieder (siehe Bild) wurde deutlich, dass hinter allen Aktionen immer aktive Frauen stehen, die sich viele Jahre tatkräftig ins Ehrenamt einbringen.

Margrit Jacobsen und Christine Muus

Schlussworte von Margrit Jacobsen und Christine Muus

 

Besondere Anerkennung fand das Engagement der Vorsitzenden Margrit Jacobsen aus Siblin. Seit 17 Jahren führt sie den Ortsverein Ahrensbök und erhielt dafür ein Glaspräsent mit Bienengravur.

Auch in Zukunft wird es mit Sicherheit Projekte wie z. B. die Landesgartenschau 2016 in Eutin geben, bei denen sich LandFrauen auf der Landes-, Kreis- und Ortsebene engagieren werden.

 

 

Ein bißchen Japan in Ostholstein

Voller Erwartung betraten mehr als 30 LandFrauen das alte Pastorat im Klosterdorf Cismar. Die Veranstaltung des KreisLandFrauenVerbandes Ostholstein am Dienstag, den 18. Februar 2014, bot den Teilnehmerinnen die Gelegenheit, die japanische Töpferkunst von Jan Kollwitz kennenzulernen. Bereits im Ausstellungsraum konnten die LandFrauen Schalen für Ikebana und kraftvolle, große Keramikgefäße bewundern.

 

Keramik

Japanische Keramiken

Keramik

anagama- Ofen

 

Im Vortrag über seine Arbeit beschrieb der Künstler das besondere Brennverfahren im „anagama“ Ofen sehr anschaulich und erklärte die Wirkungen von Hitze, Holzart und Befeuerungsablauf auf die Ergebnisse. Der Herstellungsprozeß seiner Keramik ist unglaublich aufwändig und muß mit größter Sorgfalt geschehen. Jedes einzelne Stück ist ein Unikat und daher sehr kostbar.

Zum Abschluss bot der Künstler, rechts im Bild, japanischen grünen Tee an, den er in traditioneller Weise aufgebrüht hatte. Er servierte ihn in den typischen Tassen seiner Werkstatt und verriet, daß in Japan immer etwas Süßes zur Teezeremonie dazugehöre. Daher war ein Stück Lübecker Marzipan die perfekte Ergänzung zur Verkostung und zeigte, wie gut das fernöstliche Land und Ostholstein harmonieren.

 

Jahreshauptversammlung in den Schöne-Kliniken Neustadt

 

Am 15.01.2014 war es wieder soweit: der KreisLandFrauenVerband Ostholstein lud die Vertreterinnen der Ortsvereine zur Jahreshauptversammlung ein. Ort und Veranstaltung war die Schöne-Klinik in Neustadt.

Foto: Elisabeth Hansen und Ingrid Albrecht LFV Neustadt im Gespräch

 

Vor der Versammlung hielt Prof. Dr. Josef Hoch, Chefarzt für Hand-, Brust- und Plastische Chirurgie, einen Vortrag über sein medizinisches Fachgebiet. Durch die kurzweilige, mit vielen Bildern veranschaulichte Darstellung des Referenten, wurde den Teilnehmerinnen klar, wie komplex dieser Bereich der Medizin ist. Anhand der vielen Beispiele konnte die Aufgabe dieser medizinischen Disziplin, nämlich die Schaffung, Wiederherstellung und Verbesserung von Körperform und –funktionen gut nachvollzogen werden.

 

Else von Ludowig und Prof. Dr. Josef Hoch

 

Im Anschluss folgte die Jahreshauptversammlung, die durch viele Wahlen gekennzeichnet war. Im
Kern hat sich der Vorstand nicht verändert, sondern es wurden alle Personen einstimmig in ihren Positionen bestätigt. Zur großen Freude des Vorstandes konnte Frau Wiebke Weiland als neue Beisitzerin gewonnen werden.

v.l.: Elke Beck , Jutta Fahr, Wiebke Weiland, Else von Ludowig, Elisabeth Kruse,
Anne Muus-Seifert, Christel von Tiedemann, Ellen Rogge

Ein wichtiger Punkt der Tagesordnung waren die zukünftigen Veranstaltungen des Kreisvorstandes. Besonders hervorgehoben wurden der KreisLandFrauenTag am 2.03.2014 und die Treffen von LandFrau & Unternehmerin (nächster Termin 22.02.2014). Alle LandFrauen und auch Gäste sind herzlich eingeladen.


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